Ein Jahr nähert sich dem Ende und vielerorts wird zurückgeblickt. Ich habe erst überlegt, ob ich auch für jeden Monat mir ein Bild raussuche, dass in der Zeit für mich am wichtigsten, bewegendsten, schönsten war, habe aber schnell festgestellt, dass ich so viele gemacht habe, dass ich es bestenfalls in einen Wochenrhythmus aufteilen könnte. Und mit ganz so viel auf einmal wollte ich dann zum Jahresende doch nicht auffahren, weswegen ich es bei einem generellen Zurück- und Nach-Vorn-Blicken belassen möchte.
Viel ist passiert in diesem Jahr, sowohl photographisch als auch im Rest des Lebens drumrum. Ich habe zwei Monate in Spanien gelebt und dort als Assistent bei einer Photographin gearbeitet, was wohl mein größtes Abenteuer dieses Jahr war. Als ich im Juni wieder hierher zurückkehrte, erschien mir Deutschland erstmal schrecklich grau und uninteressant, was meine Stimmung und meine Photo-Laune massiv beschädigte. Im Gegensatz dazu verging in Spanien kaum ein Tag ohne Kamera in der Hand. Auch jetzt noch plagt mich immer wieder das Heimweh nach meiner Kurzzeit-Heimat.
Doch auch wieder hier fand sich viel zu tun. Ich habe konzentrierter an meiner photographischen Ausrichtung gearbeitet und einige Tendenzen, die sich schon halb-bewusst in meine Arbeit eingeschlichen hatten wirklich konsequent angepackt. Dazu gehören eine verstärkte Konzentration auf die Street Photographie und meine roher werdenden Portraits.
Allgemein war das Jahr von vielen Experimenten geprägt. Street Photos bei Nacht, abstrakte Photographie durch längere Belichtungszeiten und Bewegung, das Holga-Objektiv und mein Einstieg in die analoge Photographie, um nur ein paar Schwergewichte zu nennen.
Auch habe ich durch die Photographie viele Menschen kennengelernt, mit einigen auch zusammengearbeitet. Dafür bin ich sehr dankbar und hoffe sehr, dass sich das im nächsten Jahr so weiter fortsetzt und die Photographie mir weiter erlaubt, in ein paar Leben hineinzublicken.
Daneben gab es auch ein paar Experimente an der Jobfront. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland hab ich ein paar Monate in einer Textilwerkstatt als Näher gearbeitet, was irgendwie eine sehr surreale Erfahrung war, und bin jetzt vor kurzem in die Welt der Kultur gewechselt und arbeite im Theater. Wir werden sehen, wohin mich im nächsten Jahr meine Abenteuerlust noch so treiben wird.
Ziemlich sicher ist, dass noch so manche Orte besucht und besonders im Sinne der Street Photographie unsicher gemacht werden. An größeren Orten tauchten da dieses Jahr vor allem Frankfurt (wie immer), München, Köln, Berlin, Palma und Barcelona auf. Doch die Liste an Orten, die mir noch fehlen, ist lang und auch die schon besuchten fühlen sich nicht unbedingt schon abgehakt an. Also wenn ihr euch in einer größeren Stadt rumtreibt, seid immer darauf gefasst, mir mal mit der einen oder anderen Kamera in der Hand über den Weg zu laufen.
Was gab es sonst noch photographisches? Ein paar Konzerte, eine Hochzeit, eine langsam größer werdende Nichte. Langweilig war es selten.
Die schwerste und emotionalste Zeit war sicher das Abschied nehmen von meiner Oma. Das Jahr begann da schon schlecht mit den Auswirkungen eines Schlaganfalls noch zu Weihnachten. Von dem erholte sie sich wieder recht gut, doch die Demenz und allgemeine physische Schwäche schritt immer weiter voran. Diese letzten Monate zu begleiten, auch photographisch, war belastend aber auch wichtig für mich. Auch dieser Teil gehört zu unserem Leben dazu, sich davor zu verstecken und nur das Schöne zu suchen, funktioniert nicht gut. Ich bin dankbar dafür, dass ich diese Monate mit ihr noch hatte und wir gut voneinander Abschied nehmen konnten. Diese gemeinsame Zeit ist etwas, was ich definitiv im nächsten Jahr vermissen werde.
Und was bringt das nächste Jahr? Eine Fortsetzung meines Projektes der rohen und nahen Portraits. Dafür ist die Modellsuche in vollem Gange. Dann werde ich mich wohl einem Jahresprojekt widmen, dessen ganz genaue Grenzen gerade noch abgesteckt werden. Zusätzlich will ich mich auch ein paar dokumentarischen Photoprojekten widmen, aber da ist noch nichts wirklich spruchreif. Und neben all dieser Photographie? Weiter neue Menschen kennenlernen, ihre Geschichten hören und allgemein weiter daran basteln mehr von meiner Zeit zu leben und weniger nur zu existieren. Die beschränkte Zeit, die wir hier haben auch wirklich zu nutzen, zu genießen und auch etwas hinterlassen zu können, dass bleibt. Da ich mein Erbe nicht vor habe in Form von Kindern in die Welt zu bringen, muss ich wohl weiter an meiner Kunst arbeiten um vielleicht irgendwann etwas von Bedeutung erschaffen zu haben, was mich eine Weile überdauern kann. Aber fangen wir klein an und schauen erstmal, was der erste Tag des neuen Jahres so bringen wird.
Viel ist passiert in diesem Jahr, sowohl photographisch als auch im Rest des Lebens drumrum. Ich habe zwei Monate in Spanien gelebt und dort als Assistent bei einer Photographin gearbeitet, was wohl mein größtes Abenteuer dieses Jahr war. Als ich im Juni wieder hierher zurückkehrte, erschien mir Deutschland erstmal schrecklich grau und uninteressant, was meine Stimmung und meine Photo-Laune massiv beschädigte. Im Gegensatz dazu verging in Spanien kaum ein Tag ohne Kamera in der Hand. Auch jetzt noch plagt mich immer wieder das Heimweh nach meiner Kurzzeit-Heimat.
Doch auch wieder hier fand sich viel zu tun. Ich habe konzentrierter an meiner photographischen Ausrichtung gearbeitet und einige Tendenzen, die sich schon halb-bewusst in meine Arbeit eingeschlichen hatten wirklich konsequent angepackt. Dazu gehören eine verstärkte Konzentration auf die Street Photographie und meine roher werdenden Portraits.
Allgemein war das Jahr von vielen Experimenten geprägt. Street Photos bei Nacht, abstrakte Photographie durch längere Belichtungszeiten und Bewegung, das Holga-Objektiv und mein Einstieg in die analoge Photographie, um nur ein paar Schwergewichte zu nennen.
Auch habe ich durch die Photographie viele Menschen kennengelernt, mit einigen auch zusammengearbeitet. Dafür bin ich sehr dankbar und hoffe sehr, dass sich das im nächsten Jahr so weiter fortsetzt und die Photographie mir weiter erlaubt, in ein paar Leben hineinzublicken.
Daneben gab es auch ein paar Experimente an der Jobfront. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland hab ich ein paar Monate in einer Textilwerkstatt als Näher gearbeitet, was irgendwie eine sehr surreale Erfahrung war, und bin jetzt vor kurzem in die Welt der Kultur gewechselt und arbeite im Theater. Wir werden sehen, wohin mich im nächsten Jahr meine Abenteuerlust noch so treiben wird.
Ziemlich sicher ist, dass noch so manche Orte besucht und besonders im Sinne der Street Photographie unsicher gemacht werden. An größeren Orten tauchten da dieses Jahr vor allem Frankfurt (wie immer), München, Köln, Berlin, Palma und Barcelona auf. Doch die Liste an Orten, die mir noch fehlen, ist lang und auch die schon besuchten fühlen sich nicht unbedingt schon abgehakt an. Also wenn ihr euch in einer größeren Stadt rumtreibt, seid immer darauf gefasst, mir mal mit der einen oder anderen Kamera in der Hand über den Weg zu laufen.
Was gab es sonst noch photographisches? Ein paar Konzerte, eine Hochzeit, eine langsam größer werdende Nichte. Langweilig war es selten.
Die schwerste und emotionalste Zeit war sicher das Abschied nehmen von meiner Oma. Das Jahr begann da schon schlecht mit den Auswirkungen eines Schlaganfalls noch zu Weihnachten. Von dem erholte sie sich wieder recht gut, doch die Demenz und allgemeine physische Schwäche schritt immer weiter voran. Diese letzten Monate zu begleiten, auch photographisch, war belastend aber auch wichtig für mich. Auch dieser Teil gehört zu unserem Leben dazu, sich davor zu verstecken und nur das Schöne zu suchen, funktioniert nicht gut. Ich bin dankbar dafür, dass ich diese Monate mit ihr noch hatte und wir gut voneinander Abschied nehmen konnten. Diese gemeinsame Zeit ist etwas, was ich definitiv im nächsten Jahr vermissen werde.
Und was bringt das nächste Jahr? Eine Fortsetzung meines Projektes der rohen und nahen Portraits. Dafür ist die Modellsuche in vollem Gange. Dann werde ich mich wohl einem Jahresprojekt widmen, dessen ganz genaue Grenzen gerade noch abgesteckt werden. Zusätzlich will ich mich auch ein paar dokumentarischen Photoprojekten widmen, aber da ist noch nichts wirklich spruchreif. Und neben all dieser Photographie? Weiter neue Menschen kennenlernen, ihre Geschichten hören und allgemein weiter daran basteln mehr von meiner Zeit zu leben und weniger nur zu existieren. Die beschränkte Zeit, die wir hier haben auch wirklich zu nutzen, zu genießen und auch etwas hinterlassen zu können, dass bleibt. Da ich mein Erbe nicht vor habe in Form von Kindern in die Welt zu bringen, muss ich wohl weiter an meiner Kunst arbeiten um vielleicht irgendwann etwas von Bedeutung erschaffen zu haben, was mich eine Weile überdauern kann. Aber fangen wir klein an und schauen erstmal, was der erste Tag des neuen Jahres so bringen wird.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen