Mittwoch, 24. November 2010

Ein wenig Retro

Ein kurzer Spaziergang, weiter mit dem derzeit an meiner Kamera festgewachsenem 35mm, rund um die Lahn und heraus kamen ein paar Bilder, bei denen ich mich in der Bearbeitung etwas an einem Retro-Look versucht hab.

Was meint ihr? Ein geglückter Versuch oder lieber in Zukunft sowas bleiben lassen?









Sonntag, 21. November 2010

Auf Tour mit dem 35mm

Vor nicht allzu langer Zeit hab ich mir mal wieder was für meine Phototasche zugelegt. Das 35mm f1,8 AF-S von Nikon. Erstmal war es seltsam, das Teil nicht lautstark fokussieren zu hören, wie es meine alten Linsen gerne tun, aber ansonsten bestätigt es mich mal wieder in meiner Vorliebe für Festbrennweiten.

Heut war ich mit zwei anderen Mitgliedern vom Fotoclub Marburg hier für eine Weile in der Oberstadt unterwegs, und dabei hab ich das kleine Teil ausführlich getestet und was soll ich sagen, ich bin vollauf zufrieden. Da dabei ja zwangsläufig Bilder bei rauskommen, heute mal wieder die volle Ladung:

























Mittwoch, 17. November 2010

Geschichten aus Bokehtown

Willkommen in Bokehtown, ein Ort voller Geheimnisse und Gefahren. Bei Tag versteckt er sich, alles erscheint normal, doch ist die Sonne schlafen gegangen, erwacht Bokehtown zum Leben und erfüllt die Nacht mit seinem eigenen Lichterfest. Doch wie vieles, was verlockend wirkt, ist auch die Nacht in Bokehtown voller Risiken. Es ist ein schöner Ort, doch überall findet man Hinweise, dass es auch ein Ort voller Geheimnisse und düsterer, dreckiger Seiten ist. 

Doch kaum jemand lässt sich davon abhalten, auch du bist hier, ignorierst die Gefahren, berauscht von der Schönheit des Lichtermeeres. So genieße den Rausch, solange du kannst. Noch weißt du nicht, was sich in der Finsternis versteckt und auf unvorsichtige Besucher lauert.

Du schaust dich um, drehst dich in den Lichtern, vergessend, dass hinter dem Licht immer die Dunkelheit lauert. Deine Blicke gehören ganz den leuchtenden Plätzen in der Nacht, die ihr visuelles Lied der Betörung singen. Was mag sich hinter ihren Fassaden verbergen, ist es dort auch so faszinierend oder wäre es ein leeres Versprechen, ein Trug?

Das fragst du dich gerade noch, doch was war das? Ein Schatten, der sich vor den Lichtern abzeichnet scheint dich zu beobachten, zeigt dir drohend seine Präsenz. Ist es nur ein harmloser Passant, vielleicht ein anderer Besucher dieses magischen Ortes? Oder ist es eine Bedrohung. Ein unruhiges Gefühl macht sich in dir breit, du spürst langsam die Gefahren der Nacht. Harmlos ist er nicht, dein Beobachter. Es ist der Geist von Bokehtown, der seinen Blick auf dich gerichtet hat.

Was tun? Jetzt kann alles ganz schnell gehen. Hektisch blickst du dich um nach einem Ort, der Sicherheit verspricht, drehst dich um, rennst los. Du erblickst eine Fassade, doch verheißt diese wirklich Sicherheit? Genauer blickst du hin:


Doch wirklich vertrauenserweckend wirkt das nicht, also rennst du weiter, meinst den kalten Atem des Geistes in deinem Nacken zu spüren. Hektisch rast dein Blick durch die Nacht, auf der Suche nach einem Ausweg. Schweiß tropft von deiner Stirn, während du dich fragts, gibt es überhaupt ein Entkommen? Oder bildest du dir die Bedrohung vielleicht doch nur ein? Plötzlich siehst du einen Ort, der die Nacht vertreiben zu scheint und in seinem Licht Sicherheit verspricht.

Du näherst dich einem Tor, alles wird klarer, doch auch seinen Zauber scheint der Ort zu verlieren, je mehr du dich dem Eingang näherst. Ein letztes Mal willst du dich umschauen, das Lichterfest von Bokehtown zu geniessen, bevor du dich in die Sicherheit zurückziehst. Du schaust hinein in die Nacht und sofort spürst du wieder den Lockruf der Lichter.

Jetzt haben dich die Irrlichter mit ihrem Lockruf umfangen, langsam folgst du ihnen wieder weg von der Sicherheit, hinein in die Nacht. Alle Sorgen sind verflogen, die Gedanken an den Geist sind verschwunden. Doch er selbst ist es nicht, in der Finsternis lauert er auf seine Chance und so gehen auch für dich die Lichter aus in Bokehtown.