Dienstag, 31. Januar 2012

Shooting mit Wai Lin

Heute geht es bei mir mal wieder Konzert photographieren, aber vorher wollte ich noch Bilder aus einem Portrait-Shooting zeigen, das mal wieder sehr angenehm lief und auch vorzeigbare Ergebnisse mit sich brachte. Bitte sehr:





Samstag, 28. Januar 2012

Lieblingsbilder: Street Thugs

Heute in der Rubrik der Bilder, die auch länger nach ihrem Entstehen mir noch zusagen eines aus Frankfurts Häuserschluchten mit zwei der gefährlichsten Gangmitglieder, die die Stadt zu bieten hat:

Freitag, 27. Januar 2012

Kreative Krisen

Vermutlich kennt sie jeder kreativ Tätige: Die Krise. Die Zeit, in der man das Gefühl hat, alle Ideen wären weg und es kommt nichts mehr. Man ist ein Wasserglas, dass leergetrunken ist und keine Nachfüllmöglichkeit ist zu finden. Dem gegenüber stehen die Phasen, in denen man sich von Ideen überrannt fühlt, kaum weiß, wo hin mit den ganzen Konzepten, die aus dem Kopf in die Realität wollen.

Doch wie damit umgehen? Viele scheitern an ihren Krisen und bleiben darin verfangen, geben irgendwann ihr Medium frustriert ganz auf. Doch heißt das wirklich, dass, kaum in so einer Krise angekommen, man als Kreativer gescheitert ist? Man hat keine Ideen mehr, also kann man ja auch kein kreativer Mensch mehr sein. Aber das ist Unfug. Ein Auf und Ab gehört überall im Leben dazu. Und selbst wenn man gerade mal unten angekommen ist, heißt das nicht, dass man dann aufhören sollte sich überhaupt am kreiiren zu versuchen.

Genau das Gegenteil halte ich für sinnvoll. Mit meinen Krisen bin ich immer am besten zurecht gekommen, wenn ich durch sie durch gearbeitet habe, statt nur verzweifelt auf die Rückkehr der Ideen zu warten. Man muss sich oft mehr zwingen, etwas anzugehen. Vielfach produziert man dann auch Dinge, die man für Mist hält. Doch das gehört dazu. Meine Erfahrung ist, dass man sich durch dieses durch den ganzen Mist durcharbeiten auch wieder neue Ideen verdient. Sie sind schwerfälliger zu erreichen und nicht so zahlreich, wie in den Hochphasen, aber sie sind trotzdem da. Man muss sie sich nur härter verdienen.

Und manchmal sind es dann gerade diese Werke, die mir etwas bedeuten, weil sie mir nicht scheinbar zugefallen sind, sondern wirklich harte Arbeit waren.

Auch lohnend kann es sein, in diesen Phasen sich der Selbstreflexion zu widmen und seine eigene Arbeitsweise zu analysieren, zu überprüfen, was man davon für sinnvoll hält und wo dringend Verbesserungen notwendig sind. Denn letztendlich ist Kreativität kein himmlisches Geschenk sondern konsequente Arbeit. Ohne Struktur und Disziplin in der eigenen Arbeit wird Kreativität zum Glücksspiel und somit viel krisenanfälliger. Denn will man mit den Musen rumknutschen ist es wie bei normalen Frauen, man muss sich erst einmal erarbeiten, dass sie sich einem hingeben wollen.

Zusätzlich sollte man immer ein Notizbuch bei sich haben, speziell in den eigenen Hochphasen. Denn wenn die Ideen nur so auf uns einprasseln, kommen wir nicht immer hinterher, diese auch umzusetzen. Deswegen schreibe ich mir dann immer die Konzepte in mein Notizbuch (oder wenn man es moderner mag, taugt auch Evernote auf dem Handy wunderbar für diesen Zweck). Und mit der Zeit baut man sich hier auch einen Pool an Ideen auf, auf den man auch in Krisenzeiten zurückgreifen kann. Es ist als ob man seine rohen Konzepte bei der Bank einlagert und in Phasen, wo man mehr Zeit als Kreativität hat, diese wieder abbucht, um sie umzusetzen. Wenn das Konzept bereits steht, fehlt “nur” noch die handwerkliche Umsetzung davon, die Realisierung. Und dieser kann man sich auch gut in Phasen widmen, wo neue Ideen Mangelware sind.

Auch kann das Notizbuch helfen, Gedanken zu sammeln, die uns scheinbar spontan besuchen, etwa wenn wir im Zug sitzen. Manchmal verlieren wir diese wieder in den Untiefen unseres Hirns oder dem Rausch der auf uns einprasselnden Momente, wenn sie nicht sofort notiert werden und so geht selbst in den kreativen Hochphasen einiges verloren.

Also kann ich nur sagen: Habt immer ein Notizbuch greifbar, sammelt eure Ideen und Gedanken und in der kreativen Krise: Hört nicht auf zu arbeiten, verdient es euch, wieder die Muse küssen zu dürfen.

Donnerstag, 26. Januar 2012

Shooting mit Ale und Mimi, Teil 2

Ein paar Bilder aus dem Shooting habe ich noch zu zeigen. Beim ersten Teil hab ich ja schon erwähnt, dass das Shooting trotz widriger Bedingungen auch bis in die Nacht hinein ging. Heute gibt es auch Ergebnisse zu sehen aus diesen dunklen Stunden.






Dienstag, 24. Januar 2012

Shooting mit Ale und Mimi

Von den beiden gab es hier ja schon mal etwas zu sehen und wie so oft, wenn eine Zusammenarbeit wirklich gut klappt, wiederholt man das auch. An dem Tag haben wir uns reichlich Zeit genommen und von mittags bis in die Nacht hinein das permanent leicht regnerische Wetter ignoriert und uns der Photographie gewidmet.
Heute gibt es da Ergebnisse, die wir aus dem Palmengarten mit genommen haben, der auf Grund des Wetters angenehm leer war.





Montag, 23. Januar 2012

Die Hölle der Bildselektion

Bildselektion ist quasi die natürliche Folge vom Bilder machen. Nur keine schöne. Gerade wenn ich von einem längeren Shooting oder von einer kleinen Reise eine größere Menge Bilder mitgebracht hab, wird der Teil irgendwann zur Qual. Und so hat die Bildselektion in meinem photographischen Schaffen die Rolle der Nemesis eingenommen. Aber nun ja, irgendwer muss das ja auch sein.

Aber wie jeder “Held” muss auch ich mich meiner Nemesis stellen, statt immer vor ihr weg zu laufen. Sonst gibt es ja unter anderem hier auch nie was von den Bildern, die ich für gelungen halte, zu sehen. Denn wenn ich mich um die Selektion drücke, gehöre ich nicht zu denen, die dann einfach riesige Mengen an Bildern posten, sondern eher zu denen, die dann gar keine zeigen. Und aus Unwille oder Unfähigkeit tatsächlich eine Auswahl zu treffen gleich einfach alle Bilder auf der Festplatte zu verstecken und in Vergessenheit geraten lassen, das kann ja nicht der Sinn der Sache sein.

Also muss man sich dem irgendwie stellen. Und am besten noch einigermaßen methodisch, damit das Ganze auch irgendwie strukturiert läuft und man am Ende nicht zu großen Verdacht hegt, die eigentlich viel besseren Bilder als die gezeigten alle wegselektiert zu haben. Hauptort der grausamen Tat ist bei mir Lightroom. Hier richte ich über das Schicksal meiner Bilder, welche ins Licht der Öffentlichkeit treten dürfen und welche zu einem Randdasein im finstren Kerker externer Back-Up-Festplatten verdammt werden. Das mag übertrieben klingen, doch oft fühlt es sich tatsächlich wie eine Verhandlung an, bei dem ich sowohl Richter als auch Henker spielen muss. Und das auch noch bei meinen eigenen Bildern, fast wie als hätte ich einen ganzen Stall voll eigener Kinder und müsste entscheiden, welche davon ich genug mag, dass sie draußen spielen dürfen und welche ich lieber vor der Welt da draußen verheimliche.

Da ich in Raw photographiere ist die erste Hürde, die ein Bild überwinden muss, die, dass es mich genug motiviert ihm in Lightroom eine Grundbearbeitung zu verpassen, in dem grob der Look festgelegt wird, wie das fertig aussehen soll. Alle Bilder, die diesen Schritt überstehen und nicht auf Grund zu großer Ungereimtheiten hier schon scheitern, bekommen in der Bewertung einen Stern verliehen. Von denen kann man in Lightroom insgesamt fünf verteilen, einer alleine hat also noch nicht viel zu sagen.

Der erste Stern ist also bei mir die kleinste Hürde, eigentlich mehr fast nur eine Treppenstufe. Doch auch da kann man stolpern. Meine Bilder tun das dann, wenn mir die technische Seite mal so sehr misslungen ist, dass sich das auch nicht mehr reparieren lässt, bei Menschenbildern auch, wenn man es geschafft hat den möglichst unvorteilhaftesten Gesichtsausdruck (oder Pose) einzufangen. Und dann stolpern noch die Bilder, wo ich schlicht und ergreifend irgend welchen Unfug photographiert habe, wo beim späteren ansehen nur die Frage bleibt, was ich mir da eigentlich gedacht hatte.

Bei einem Stern angekommen endet erstmal die Bildbearbeitung und das Ganze schränkt sich nur noch auf die Selektion ein, bis die fünf Sterne erreicht sind. Und hier wird das Ganze dann schnell zur Quälerei. Ich schaue dann der Reihe nach die Bilder durch, die einen Stern erreicht haben und verteile noch relativ gutmütig einen zweiten Stern an die, die mir etwas besser gefallen als nur grade so ok. Dieses Durchschauen setzt sich dann fort, manchmal mit Pausen, wo ich erstmal für einen Moment vom Bildschirm zurück trete, um die Gedanken zu den Bildern etwas mehr in meinem Kopf umher wandern zu lassen.

Mit steigender Sternzahl werden dann auch die Hürden drastisch höher und spätestens beim Schritt von vier auf fünf kommt auch das Vergleichen der Bilder untereinander ins Spiel. Wenn ich aus einer Gruppe recht ähnlicher Bilder hier immer noch mehrere übrig habe, wäge ich ab, ob ich eins davon nicht besser finde als das oder die anderen. Wenn ich mich da klar entscheiden kann, bekommt der Sieger den fünften Stern und die anderen bleiben zurück. Das gelingt mir aber nicht immer eindeutig und so schaffen es auch ab und zu relativ ähnliche Bilder bis hinauf in den Fünf-Sterne-Olymp.

Und hier sind wir dann quasi angekommen beim Endkampf mit meiner Nemesis, der Wahl, was darf entweder jetzt direkt schon raus ins Licht oder vorher noch mal in Photoshop für eine Runde Feintuning und was bekommen höchstens Freunde und Bekannte mal direkt am Rechner zu Gesicht. Dazu schaue ich die Reihe der Bilder noch ein paar mal durch, dann gibt es doch immer mal die eine oder andere Kleinigkeit, die mich genug stört, um einem Bild die Lizenz zur Veröffentlichung zu verweigern. Und die übrig gebliebenen, wenn es mir immer noch zu viele sind, stelle ich gern auch mal alle in der Bibliothek von Lightroom nebeneinander und habe dann so quasi ein digitales Contact Sheet vor meinen Augen. Von meinem Shooting gestern mit Anne, auch als Drachenkind bekannt, sieht das dann bei mir so aus:


Wer mit dem Begriff Contact Sheet nichts anfangen kann, sollte sich auch mal drüben bei Martin in seinem Blog umsehen. Da stellt er eine kleine Videoserie dazu vor, bei der “unwesentlich” bedeutendere Photographen was zu ihrem Selektions- und allgemeinen Arbeitsprozess erzählen.

Wie ich mit meinem Contact Sheet verfahre schwankt immer mal. Am einen Tag vergebe ich eine grüne Farbmarkierung an die Bilder, die ich ganz definitiv zeigen will und werfe sie dann aus der Ansicht raus, um über die übrig gebliebenen Bilder nachzudenken. An einem anderen Tag werfe ich stattdessen die Bilder, die es doch nicht schaffen, aus der Ansicht raus und markiere die übrig gebliebenen dann grün. Und manchmal ist die Auswahl hier auch schon einfach genug zusammen gekürzt, so dass ich einfach nur die Auserwählten nehmen und aus Lightroom exportiere, so dass sie bereit sind, ihren Weg in die Öffentlichkeit anzutreten. Und vielleicht spreche ich ein anderes Mal noch vom nächsten Level der Bildselektion, dem gedruckten Portfolio. Denn dann noch aus allen Shootings, die sich angesammelt haben eine Gruppe Bilder zu selektieren, die irgendwo zwischen 20 und 40 liegt ist noch einmal eine ganz andere Stufe des Wahnsinns.

Wie ist das denn bei euch so? Wie geht ihr an eure Bildauswahl heran und fällt euch die auch oft so schwer oder geht euch das Kürzen leicht von der Hand?

Samstag, 21. Januar 2012

Streets of Marburg

Neben den größeren Städten mache ich natürlich auch regelmäßig die Straßen meiner derzeitigen Heimat unsicher. Davon gibt es heute ein wenig was aus der letzten Zeit zu sehen.





Donnerstag, 19. Januar 2012

Shooting mit Mariella, Teil 2

Heute gibt es den zweiten Teil von meinem Shooting mit Mariella zu sehen. Und im Gegensatz zum ersten gibt es hier sogar ein wenig Farbe, was derzeit in meiner Photographie doch eher die Ausnahme darstellt.





Mittwoch, 18. Januar 2012

Shooting mit Mariella

Heute stehen wieder Portrait-Bilder auf dem Programm. :) Mit Mariella hatte ich mittlerweile auch schon zwei Shootings, hier gibt es ein paar aus unserem ersten. Gemeinsam widmeten wir uns sowohl Portrait- als auch experimentellerer Photographie und am Ende hatte ich große Mühe, meine Favoriten auszuwählen. Einfach zu gut hat Mariella sich vor der Kamera geschlagen.

Überzeugt euch selbst:





Montag, 16. Januar 2012

Gegenlicht

Wie mich Timo freundlicher Weise dran erinnert hat, dass man ja neben bei schlechtem Wetter auch bitte nicht in die Sonne photographieren sollte. ;) Und in diesem Sinne habe ich einen Teil meines gestrigen Photospaziergangs der Gegenlicht-Photographie gewidmet:





Samstag, 14. Januar 2012

Photographieren abseits des Sonnenscheins

Aber das Wetter ist doch so schlecht. Es ist schon dunkel. Es regnet. Es ist kalt. Die Ausreden sind zahlreich, warum man nicht photographieren geht, selbst wenn die Ausrede “Keine Zeit” nicht mehr zieht. Bei solchen Bedingungen kann man doch keine guten Bilder machen. Außerdem ist es ja nicht gut für die Technik.

Ja ja, die arme Kamera könnte nass werden. Dass man selbst aber vor allem einen nassen Hintern bekommen könnte, ist natürlich kein Grund dazu, zu Hause zu bleiben. ;) Natürlich muss man nicht bei solchen Bedingungen raus gehen und photographieren. Aber man kann. Und besonders dann, wenn man sich nicht nur auf Tage mit eitel Sonnenschein beschränkt, eröffnet sich einem gleich eine ganz andere visuelle Welt. Das Licht ist anders, die Straßen und Häuser sind nass oder am Abend versinken manche in Finsternis während andere noch hell erleuchtet sind, Fensterscheiben beschlagen oder sammeln Wassertropfen auf ihrer Oberfläche. Und man bekommt ganz andere Dinge zu sehen.



Speziell für die Street Photographie bietet es sich an, auch bei schlechtem Wetter oder vermeintlich ungünstigen Bedingungen loszuziehen, denn im Regen etwa gibt es Momente und Verhaltensweisen zu sehen, die es bei Sonnenschein nicht gibt. Viele packen ihre Regenschirme aus und so verändert sich schon der Anblick der Stadt. Manche rennen hektisch durch die Straße in vager Hoffnung, dem nass werden zu entgehen. Auch die Gesichtsausdrücke der Menschen ändern sich je nach Wetterlage. Manche schauen grimmig, während sie an einem vorbei stapfen. Andere blicken unter Vordächern hervor nach oben mit einem Hoffen in den Augen ein baldiges Ende des Regens zu erkennen. Und wieder andere sind da, die tatsächlich das Wetter genießen und scheinbar im Kopf die ganze Zeit nur “Singing in the Rain” vor sich hin summen. Bleibt man bei Regen immer nur daheim, statt auch mit der Kamera loszuziehen, verpasst man diese Welt.


Und auch wenn die Nacht herein bricht, speziell im Winter, wo sie das ja sehr früh tut, ändert sich die Welt. Sofort bekommt man gesagt, es wäre doch zu dunkel zum photographieren, das funktioniert doch sowieso nicht. Aber woher wisst ihr das, wenn ihr es nie ausprobiert habt? Die einfache Variante wäre es, Langzeitbelichtungen anzugehen mit Stativ. Aber auch frei Hand kann man was machen, man muss sich nur den Bedingungen anpassen. Das kann heißen, dass man seine lichtstarken Objektive tatsächlich mal bei Offenblende nutzt oder auch, dass man mal die Grenzen der eigenen Kamera bei der Iso-Empfindlichkeit austestet. Bildrauschen ist nicht das Ende der Welt, wie es manche zu glauben scheinen.


Zusätzlich kann man in diesen Abendstunden Motive einfangen, die sich bei Tag verstecken. Irgendwo gibt es immer noch helle Lichter und diese kann man zum Beispiel als Abgrenzung nutzen, um vor ihnen Silhouetten zu photographieren, sei es von Gegenständen oder von vorbei eilenden Menschen. Auch kann man mal etwas länger belichten, als man das üblicherweise tut und so die Bewegungen der Menschen verwischen lassen.

Es gibt immer Möglichkeiten, auch bei vermeintlich schwierigen Bedingungen zu photographieren und ich meine: Es lohnt sich. Also wartet nicht immer nur auf strahlenden Sonnenschein sondern riskiert für gute Bilder auch mal ein wenig zu frieren oder einen nassen Hintern zu bekommen.






Freitag, 13. Januar 2012

Streets of Berlin, Teil 3

Mit dem dritten Teil beende ich heute erstmal den photographischen Ausflug ins Berliner Treiben und schaue mal, was das Wochenende so mit sich bringt.





Donnerstag, 12. Januar 2012

Sex und Schuldgefühle

Ein Herz brennt,
eins bleibt kalt,
ein sinnloser Fick,
alles was es war.
Was bleibt ist
ein Laken voll Schweiß
und Tränen.
Vorbei der Höhepunkt,
die Tür fällt zu,
wieder allein.
Fluchen, schreien,
die Faust an der Wand.
Immer wieder die Erkenntnis:
Der Schmerz lässt sich
nicht einfach wegficken.
Der Raum stinkt nach
Sex und Schuldgefühlen.
Scham versaut den
spontanen Genuss.
Lust um der Lust willen,
es scheitert im Kopf.
Romantische Musik aus
den Boxen, kein größerer
Hohn war je vernommen.


Wieder sehen wir uns,
nichts ändert sich,
meine Fingernägel
schreiben dir die Ballade
meiner Wut auf deinen
Rücken.
Zusammen eine Flasche
geöffnet, in Stimmung zu
kommen, später allein,
die Flasche leerend,
scheitert der Versuch,
wieder Mord an der
Stimmung zu begehen.
Mein Mund schweigt,
die Gedanken schreien.
Eine weitere Nacht
durchgemacht, rieche
deinen Duft im Raum,
reiße mir die Haut
in Streifen vom Gesicht.

Drei Worte wollte ich,
drei Worte bekam ich:
“Fick mich jetzt.”
Nicht die, die
ich hören wollte.
Trotzdem tue ich es,
wie jedes mal.
Das Spiel geht weiter,
der Kreis dreht sich.
Hoffnung, Lust, Schmerz.
Und wieder von vorn.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Streets of Berlin, Teil 2

Es gibt noch so einige Bilder, die ungezeigt und teilweise sogar unbehandelt auf meinen Festplatten schlummern. Heute werden davon ein paar aus den Straßen von Berlin geweckt und hier zum anschauen bereitgestellt.